In einem Park hinter der Sperberschule ist dieses Grab zu finden .
Paul Howitz war bis 1848 Vice-Consul des Königreichs der Niederlande in Rostock und wurde in jenem Jahr ehrenvoll entlassen ...
Es schien ihn dann nach Nürnberg verschlagen zu haben, wo er 1855 den Herrensitz Hummelstein erwarb und in neugotischem Stil umbauen ließ. Er war offensichtlich der letzte Privatbesitzer und schon 1895 kaufte die Stadt Nürnberg das Schloss mit Park... (hier Näheres zum Schloss)
Dieses Hummelstein war also ursprünglich ein "Weiherhaus" zur Fischzucht, ähnlich dem verschwundenen in Johannis:
Aus diesen Weiherhäuschen sind dann nach und nach größere Anwesen entstanden - oft befestigte Wasserschlösschen
Die Industrialisierung schließlich führte zu einer sprunghaften Erweiterung der Nürnberger Südstadt:
Hummelstein war ursprünglich ein Weiler der nur aus wenigen Häusern bestand und rund um das Schlösschen Hummelstein angesiedelt war.1854 zählte das Dorf 18 Anwesen mit 54 Bewohnern, 1899 wurde Hummelstein als Teil der Gemeinde Gibitzenhof nach Nürnberg eingemeindet. Mit dem Fabrikneubau der MAN zur Jahrhundertwende entstanden in der Gegend um Hummelstein viele Arbeiterwohnhäuser. Anno 1914 wurde das Sperberschulhaus fertiggestellt, das sich unmittelbar hinter dem Schlösschen Hummelstein befindet. 1925 wurde ein großer Teil des Schlossparks zur Musterschulanlage für die Stadt umgebaut.
Die niedrige, teilweise villenartige Bebauung rund um das Schlösschen Hummelstein prägt bis heute das Zentrum dieses Stadtteils. Weitere Veränderungen kündigen sich an.
Im Jahre 1721 wurde dem Gasthaus Hummelsteiner Park mit dem Schankrecht verliehen. An Sonntagen war diese Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel für die Nürnberger. Heute ist dieser Park ein kleines verstecktes Kleinod, was immer wieder einen Besuch bei einem Stadtteilrundgang wert ist.
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