26.02.25

Bettina Wegner

 Vor einiger Zeit hab ich ein Lied gesucht, das so vieles ausdrückt: 

Titel Kinder

Sind so kleine Hände
Winz′ge Finger dran
Darf man nie drauf schlagen
Die zerbrechen dann

Sind so kleine Füße
Mit so kleinen Zeh'n
Darf man nie drauf treten
Könn′ sie sonst nicht geh'n

Sind so kleine Ohren
Scharf und ihr erlaubt
Darf man nie zerbrüllen
Werden davon taub

Sind so schöne Münder
Sprechen alles aus
Darf man nie verbieten
Kommt sonst nichts mehr raus

Sind so klare Augen
Die noch alles seh'n
Darf man nie verbinden
Könn′ sie nichts versteh′n

Sind so kleine Seelen
Offen und ganz frei
Darf man niemals quälen
Geh'n kaputt dabei

Ist so ′n kleines Rückgrat
Sieht man fast noch nicht
Darf man niemals beugen
Weil es sonst zerbricht

Grade, klare Menschen
Wär'n ein schönes Ziel
Leute ohne Rückgrat
Hab′n wir schon zu viel

Das Lied wurde schon von Joan Baez gesungen und ist entstanden ca.1976

Die Autorin und Interpretin ist aber Bettina Wegner ! (Jahrgang 47 und noch lebendig)

1978

2022
Ihr Leben und ihre Kunst sind stark verbunden mit der Geschichte der DDR. In Deutschlandfunk Kultur hat sie 2022 davon einiges erzählt und auch beim Kanal MISS-VERSTEHEN SIE MICH RICHTIG gibt es ein Gespräch mit über eineinhalb Stunden ...

2022 hat sie das Lied Kinder nochmal gesungen:

In einem Dokumentarfilm , der bei der 72.Berlinale 2022 gezeigt wurde, werden die 10 Gebote der Bettina Wegner aufgezeigt (und das mit 700 Euro Rente ...) :

aufrecht stehn, wenn andere sitzen


Wind zu sein, wenn andre schwitzen


lauter schrein, wenn andre schweigen


beim Versteckspiel sich zu zeigen


nie als andrer zu erscheinen


bei Verletzung nicht mehr weinen


Hoffnung haben beim Ertrinken


nicht im Wohlstand zu versinken


einen Feind zum Feinde machen


Solidarität mit Schwachen


Und ich hab sie nie gebrochen bis auf ein Gebot

Bei Verletzung wein ich manchmal, was ich mir verbot.

Das Lied Gebote hier / Das Büchlein Gebote hier




03.02.25

Miosga / Weidel

 Gestern hab ich mir die Sendung mit Caren Miosga angesehen: 

Was für ein Deutschland wollen Sie, Frau Weidel?

Bei t-online oder Stuttgarter Zeitung kann man Zusammenfassungen der wichtigsten Punkte nachlesen.


Mich hat im Nachhinein die Gesprächsführung interessiert. Zweimal kam von Weigel gegenüber Miosga der geäußerte Vorwurf rüber: "Sie framen mich" 
Dazu habe ich bei GEO dann einen aufschlussreichen Artikel gefunden:

Framing: Wenn das eigene Denken durch gezielte Kommunikation fremdbestimmt wird

Wenn ich dann mir das Ganze weiter überlege, scheint es aber so zu sein, dass eher der immer wieder von AFD Seite geäußerte Vorwurf besteht, dass allein die Fragestellungen der (linken, kritischen) Medien das Publikum so weit manipuliert, dass die AFD als rechtsradikal wahrgenommen werden soll.

Sie stellen sich als bürgerliche und demokratische Partei dar. Und das sind sie in großen Teilen auch: Demokratisch gewählt und orientiert an kulturellen Werten des "Normalen". Was immer wieder geleugnet wird ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Mitglieder und auch Amtsinhaber radikal nationalistische, völkische, rassistische und faschistische Anwandlungen haben. 

Und Dr. Alice Weidel bedient hier in ihren Äußerungen alle Lager der Partei. Meinungsfreiheit wird immer wieder hervorgehoben ...

In meinen Recherchen über ihr Kommunikationsverhalten (auch während der Sendung) bin ich dann auf einen interessanten Artikel bei Zeit-online gestoßen:
Alice Weidel war Gast in der Talkshow von Caren Miosga. Kondensiert sah man, welche Rollen die AfD-Kanzlerkandidatin öffentlich darbietet. Ein rhetorisches Lehrstück

Um den Artikel überhaupt lesen zu können, hab ich erst mal ein kurzfristiges Abo abgeschlossen. Ich fand dann den Artikel so gut, dass ich hier jetzt einfach mal zeige:

Sie probiert die Staatsschauspielerin


Alice Weidel war Gast in der Talkshow von Caren Miosga. Kondensiert sah man, welche Rollen die AfD-Kanzlerkandidatin öffentlich darbietet. Ein rhetorisches Lehrstück


Auch wer sich wünscht, sie wäre unsichtbar, einfach nicht da: In diesen Tagen führt kein Weg an Alice Weidel vorbei. Am Sonntagabend war sie zu Gast in der ARD-Talkshow von Caren Miosga, und jeder Zuschauer konnte sehen: Die AfD-Spitzenkandidatin hat ihre Selbstinszenierung weiterentwickelt, sie beherrschte zwischenzeitlich das Gespräch, sie hat Momentum. Es ist also höchste Zeit, sich ihre rhetorischen Muster und Tricks noch einmal genauer anzuschauen.

Decoding Weidel, darum geht es.

Die Themen des Abends bei Caren Miosga: die vergangene Woche im Bundestag, Weidels Geschichtsbild, die Wirtschafts-, die Energie- und die Außenpolitik. Weidel sagte über die Zustimmung der AfD zu dem Entschließungsantrag und dem Gesetzentwurf der Union zur Migrationspolitik im Parlament wenige Tage später nun bei Miosga unter anderem: "Die Stimmen der AfD gestalten dieses Land." Aber ein echter Wechsel sei nur mit ihrer Partei möglich, auf die Union "kein Verlass".

Darüber hinaus hat Weidel an diesem Abend im Großen und Ganzen das gesagt, was Zuhörer und Zuhörerinnen vom aktuellen AfD-Parteitag im Januar oder aus früheren Interviews mit ihr kennen. Aber wie sie es gesagt hat, das war in der ersten Hälfte der Sendung überraschend, auch weitgehend ungesehen, manche würden sagen: unerhört. Und in der zweiten Hälfte waren einige rhetorische Muster zu beobachten, die Weidel seit Langem zu einer so schwierigen Gesprächspartnerin für Journalistinnen und Journalisten machen.


Ein für sie neuer Gestus

Weidel zeigte sich zunächst in ihrer neuesten Rolle: in der der Staatsschauspielerin. Diese hat sie besonders prominent am vorangegangenen Mittwoch im Bundestag vorgeführt, als es um den Entschließungsantrag der Union ging, dem die Stimmen der AfD-Fraktion schließlich zur Mehrheit verhalfen. Weidel hat im Bundestag eine im Ton (aber wirklich nur im Ton) geradezu staatstragende Rede gehalten. Sie bemühte sich dabei sichtlich, an eine bundesrepublikanische Vorstellung davon anzuknüpfen, was eine Staatsschauspielerin ausmacht, was einen Politiker ausmacht, der den Staat repräsentieren könnte, mit dem sich Staat machen ließe. Kennzeichnend dafür ist eine emotionale Ausnüchterung, die sich als eine historische Entwicklung von Franz-Josef Strauß zu Angela Merkel, von Herbert Wehner zu Olaf Scholz beschreiben lässt: Im Gegensatz zu früheren Generationen treten Politikerinnen und Politiker von heute im Ton gemäßigter auf, als personifizierte politische Vernunft mit menschlichem Antlitz. Diesen für sie neuen Gestus hat Weidel am vergangenen Mittwoch im Bundestag vorgeführt – und in der Sendung von Caren Miosga zunächst nahtlos daran angeknüpft. Es gehe ihr "nicht um Parteien, sondern um das Land", sagte Weidel. Und: "Sobald die Politik für unser Land in die richtige Richtung weist, kann man sich auf uns verlassen."

Die AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl am 23. Februar trat zuletzt zunehmend so auf, als könne sie morgen in eine Koalition eintreten, als würde sie sich den Konventionen des politischen Betriebs beugen. Weidel wirkt so wie eine Politikerin, die wegen ihrer politischen Überzeugungen angreifbar bleibt, aber kein Paria mehr der Form nach ist. Sie arbeitet rein äußerlich an ihrer und der Wählbarkeit der AfD. Inhaltlich kann Weidel diese Rolle jedoch nicht allzu lange durchhalten, will sie offenbar auch nicht.


Sie sprach bei Miosga verächtlich über den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk ("Er ist links, und dementsprechend sagt das doch eigentlich alles") und nannte ihre politischen Gegner vor ein paar Tagen im Bundestag "extremistische Fanatiker der schrankenlosen Migration" und "Industriezerstörer". Zwischendurch beleidigte sie den Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, noch als "infantil".


Weidel verrutschten sowohl im Bundestag wie bei Miosga auch ein paar Mikrogesten, sie überzog bei den pathetischen Pausen und nutzte abgegriffene Aufzählungen ("jeden Tag, jede Woche, jeden Monat", sagte sie bei ihrer Bundestagsrede). Sie zwang ihr Kinn seltsam weit nach unten, wenn sie Gravitas herstellen wollte. Mit Mühe unterdrückte sie hier und da ein siegesgewisses Lächeln. Aber viel, das gehört zur Wahrheit, viel fehlte nicht zu einer in der Form ziemlich gelungenen Inszenierung als Staatsschauspielerin.


Im aktuellen Wahlkampf wirkt Alice Weidel noch aus einem anderen Grund stärker als zuvor. Bevor Fragen zur Migrationspolitik ins Zentrum der politischen Debatten rückten, lief der Wahlkampf auf einen über die Wirtschafts- und Finanzpolitik hinaus. Weidel fühlt sich in diesen Themen augenscheinlich wohl und referiert gern in flüssigem Unternehmerberaterinnen-Jargon ("kameralistische Haushaltsführung", "Cashflow", "impliziten Staatsschulden", Verpflichtungen "abgezinst in die Gegenwart"). Ihre jüngsten Interviews in ARD und ZDF waren in dieser Hinsicht schon bemerkenswert: Weidel in den tagesthemen mit Jessy Wellmer, in den heute-Nachrichten mit Christian Sievers und in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger.


Aber bei Miosga setzte Weidel noch eins drauf und antwortet auf die Frage, warum sie zur D-Mark zurückwolle, in perfektem Wirtschaftskauderwelsch: "Der Euro wird nicht Bestand haben. Er ist aufgespannt über mehrere Volkswirtschaften und eine hochinflationäre Währung, weil wir eine gigantische Bilanzausweitung der EZB (Europäische Zentralbank, Anmerkung des Autors) haben, und was wir in den Targetsalden drinhaben, das ist unser Wohlstand, der verloren geht." Alles klar?


Weidel versucht gar nicht, diese Begriffe für das Publikum zu übersetzen, sondern setzt den Jargon ein, um Journalisten, die sie interviewen, dumm aussehen zu lassen. In der Sendung von Caren Miosga probierte sie es sogar gleich mit drei Gesprächspartnern, denn mit am Tisch saßen Robin Alexander, stellvertretender Chefredakteur der Welt, und die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller. Weidel: "Das versteht doch nicht jeder. Das ist auch völlig egal." Weidel inszeniert sich hier als Expertin, die in der längsten Wirtschaftskrise der vergangenen 20 Jahre in Deutschland über das nötige Wissen verfüge. Aber weiß sie wirklich, wovon sie spricht (siehe EZB)? Versteht sie die Konsequenzen ihrer Forderungen in aller Tiefe (zurück zur D-Mark)?


Bisher wurde Alice Weidel in keinem Fernsehinterview in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen so sehr herausgefordert, dass sie an ihre Grenzen gestoßen wäre, denn ARD und ZDF beschäftigen nur wenige Journalisten, die tiefe Kenntnis von Wirtschafts- und Steuerpolitik haben. Unter Moderatoren und in ihren Redaktionen ist dieser Mangel noch ausgeprägter. Was es da braucht, deutete die ehemalige Politikerin und heutige Funktionärin Hildegard Müller an, als sie Weidel bei Miosga mehrmals mit tiefem Sachwissen aus der Realität der Autobranche konfrontierte, Weidel auch bei einer Zahl korrigierte und gegen Ende der Sendung zusammenfassend sagte: "Bei den Dingen, die sie kritisieren, mögen Sie richtige Punkte antippen, aber ihre Vorschläge und Forderungen bringen keine Lösungen, die den Menschen in diesem Land helfen."


An diesem Abend bei Miosga war auch erneut zu sehen, wie Alice Weidel auf Journalisten blickt. Eigentlich gibt es zwischen Politikern und Journalisten ein paar Konventionen. Beide Seiten müssen sich nicht mögen, aber sie wissen, dass die einen kritisch fragen und die anderen ausweichen oder sich erklären. Und trotz der unterschiedlichen Rollen (und Meinungen) gehen beide Seiten respektvoll miteinander um. Weidel ist augenscheinlich davon überzeugt, dass ihr diese Fairness bei ARD und ZDF nie entgegengebracht wird. Das sagt sie immer wieder – und gelegentlich konnten auch Zuschauer diesen Eindruck gewinnen, beispielsweise im Sommerinterview 2023 mit Markus Preiß in der ARD. Zugleich weiß sich Weidel mit ihrer Kernklientel hier einig: Nirgendwo ist die Ablehnung gerade des öffentlich-rechtlichen Rundfunks größer als in der AfD-Wählerschaft.


"Quark"

Weidel bricht inzwischen bewusst mit den Konventionen und verbirgt diese Verachtung für viele Journalisten nicht, sie setzt sie vielmehr offensiv ein und spricht mit den Journalisten, als seien diese unprofessionell und schwer von Begriff. Weidel zu Miosga: "Weil Sie nicht wissen, worum es geht" und "Sie kommen mir hier mit diesem ganzen Quark um die Ecke". Weidel zu Wellmer: "Haben Sie das verstanden?" Und: "Sie müssen unsere Sachen lesen, bevor Sie mich fragen … dann haben Sie auch einen Sachstand." Weidel zu Sievers: "Ich möchte Ihnen noch etwas erklären. Wissen Sie eigentlich …?" Ihr liebstes Wort für unliebsame Journalisten ist "unseriös". So gerät ein Interview mit Weidel immer wieder zum rhetorischen Frontalzusammenstoß, bei dem es nur noch darum geht, wer das letzte Wort hat.


Es dauert auch nie lange, bis in einem Interview sichtbar Wut in der AfD-Politikerin aufsteigt. Dann wird Weidel unruhig, kann sich oft nur schwer beherrschen, sie wirft den Kopf zurück und ihre Finger machen sich selbständig, sie knetet sie, verschränkt sie, die Fingerspitzen immer in Bewegung. Wenn dann auch noch eine Journalistin wie Jessy Wellmer eine Frage an sie stellt, werden Weidels Augen groß, sie zeigt ihre Zähne, und nur gelegentlich ist es ein überlegendes Lächeln. Gerade in dem Austausch mit Wellmer erinnerte es eher an aggressives Zähne zeigen.


In der ersten halben Stunde bei Caren Miosga hielt Weidel ihre Rolle als Staatsschauspielerin durch, aber sobald es um Weidels Verständnis der deutschen Geschichte ging und später um die Wirtschaftspolitik, da konnte man alle Anzeichen ihrer Weidel-Wut wieder beobachten. Die AfD-Kanzlerkandidatin presste, je länger die Sendung dauerte, ihre Sätze in rascherer Abfolge heraus, wobei sie die zweite Hälfte ihrer Argumente oft abhackte oder unter dem nächsten Gedanken begrub. Ließ sich diese Wut vor zwei Jahren aber noch als Schwäche lesen, Weidel wirkte damals vor allem unsortiert, scheint die Politikerin sie inzwischen selbstbewusst einzusetzen. Sie lässt der Wut freieren Lauf, und so entsteht der Eindruck: Da spricht eine Frau, die wahnsinnig viel, durchaus aggressive Energie hat. Sie verkörpert dadurch auch die Wut ihrer Wählerinnen und Wähler – und trägt sie jedem Zuschauer ins Haus.


Damit schließt sich der Kreis. Wirtschaftskrise und Haushaltskrise passen in diesem Wahlkampf zum sachpolitischen Profil von Alice Weidel, und ergänzt durch ihre neue Pose als Staatsschauspielerin gelingt es ihr derzeit vergleichsweise oft, eine Interviewsituation im Fernsehen zu kontrollieren. Wird es für sie doch einmal eng, dann hat sie immer noch die Wut-Weidel in der Hinterhand – oder anders gesagt die Eskalationsdominanz.



29.11.24

Hermann Holzhauser

 Hermann Holzhauser, der Mann unserer ehemaligen Vermieterin Erika, ist nun schon seit fast 15 Jahren verstorben. Seine letzten 2 Jahre waren nicht so schön für ihn (Pflegefall zu Hause). Er hatte aber ein sehr erfülltes Leben. Als ich ihn 1980 kennenlernte, war er noch Teilhaber und Geschäftsführer der Firma Meusel und Beck (damals in der Nähe des Südausgangs Hbf Nürnberg). 1974 hat er Anteile der Firma übernommen und aus einer Klitsche mit viel kollegialer Eigenarbeit ein ansehnliches Geschäft gemacht:


Eine seiner Lieben war die Segelfliegerei. Die Anfänge waren im 3.Reich als die Nazis in der vormilitärischen Ausbildung Jungs zum Fliegen bringen wollten. Hermann war 15 Jahre alt und am Hainberg gab es die ersten Flugversuche.




Es ging dann am Hesselberg vormilitärisch weiter. Aber sie hatten dort auch eine Gruppe, die Segelfliegen betrieb.

1944

1945 war er bei den Fallschirmjägern, hatte aber zum Glück keinen Einsatz mehr.


Nach dem Krieg war es dann mit der Fliegerei vorbei. Auch Segelfliegen war von den Alliierten verboten. Er und seine Kumpel aus der Cumulusgruppe verlegten sich aufs Modellbauen. In der Kleingartenanlage "Land in Sonne" entstand so :


Erst 1951 war das Segelfliegen wieder erlaubt. Hier eine Geschichte aus der Frankfurter Gegend. Heimlich hat man sich aber in der Gartenkolonie daran gemacht etwas Größeres zu konstruieren. Und so konnte man gleich nach Freigabe am Humbsersportplatz oder auf der Hard etwas fliegen.

1941 Humbserspielplatz

1952 Hardhöhe

In der Folgezeit war Hermann dann Mitglied im Aero Club Nürnberg und flog noch bis zum 70. Lebensjahr in Ottmannsberg.

1993

Aber das genügte nicht: Teneriffa, Spanien, und  St.Bernadino  waren neben langen Dreiecksflügen bis nach Frankreich Stationen. Unvergesslich seine Erzählung über seinen "Wellenflug" über dem Mont-Blanc-Massiv !



Mont Blanc

Zu meinem 50. Geburtstag (1997) hat er mir einen Segelflug in Ottmansberg spendiert ....

Nach seiner aktiveren Zeit als Segelflieger beschäftigte er sich sehr intensiv und kreativ mit der Konstruktion von Federfliegern.

In der Turnhalle Unterfarrnbach hat er 1987 für meine damalige Klasse einige seiner Modelle vorgestellt und fliegen lassen.


Durch seine fliegerischen Kenntnisse gelang es ihm, immer "verrücktere Modelle" zu konstruieren, die durch ihre Gummimotoren manchmal recht gewagte, meist aber gut geplante Flugmanöver vollführten.



Er war deutschlandweit zu Ausstellungen und Vorführungen unterwegs. Meist mit der Bahn. Dafür hat er aus Pappe ein ausgeklügeltes Verwahr- und Transportsystem entwickelt. Für seine Flugshows hat er eine "Aufzieh-drill-maschine" aus einem Uhrwerk gebaut. Außerdem eine "Abschussrampe" für Massenstarts.




Lufthansa und verschiedene TV-Sender haben ihn eingeladen. In Zürich war er an der Kunstakademie. In der Vacher Turnhalle wurde für den BR noch ein phantastischer Film über seine Federleichten gedreht. Ich half ihm bei seiner letzten Veranstaltung im Theater Mummpitz (2008?) und konnte feststellen, dass er langsam schwächelte. 
Nach seiner Krankheit und seinem Tod war Erika nicht sicher, was sie mit seinen genialen Konstruktionen machen sollte. Einige Modelle sind ja auf der Wasserkuppe, im Deutschen Museum und anderswo ausgestellt. Was hätte Hermann gewollt ? Sie fand in seiner Werkstatt einen Zettel mit "Nachfolger Kügelschen". Und dann fiel es ihr ein: 2006 waren sie bei Bonn zu einer Vorführung anlässlich des 50.Geburtstags eines Unternehmers eingeladen. Das war Michael Kügelgen, der damals recht begeistert von den Konstruktionen war. Lag auch daran, weil er selbst Erfinder und Konstrukteur ist.

Der Diplom-Ingenieur Michael Kügelgen ist Gründer, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Mk Technology. Der gebürtige Kölner ist eigentlich Flugzeugbauer. Schon als Kind interessierte er sich fürs Drachenfliegen und Modellflugzeuge.Als Maschinenbau-Student war er Eigentümer eines Flugzeugs, das er 28 Jahre lang flog, bis 2010. Nach Studienabschluss entwickelte Kügelgen Drohnen und Flugzeuge – auch für die militärische Nutzung.Im Jahr 1993 gab der zu dieser Zeit 38-Jährige den Drohnenbau auf und machte sich mit der MK Technolgy GmbH Grafschaft Gelsdorf selbstständig. Später sagte er, dass er mit dem Thema Drohnen einfach zu früh war. In einem Hangar auf dem Firmengelände in der Grafschaft steht Kügelgens Hubschrauber, den er für Geschäftsreisen nutzt, aber auch dazu, dringend benötigte Ersatzteile für die Anlagen seiner Kunden zu liefern. 

Erika nahm Kontakt mit ihm auf. Er kam vorbei und die Übereinkunft war, dass er gegen eine Kirchenspende den Großteil der Federflieger bekommen soll. Außerdem war versprochen, dass sie präsentiert werden sollen. Und so kam es:
An den Wänden einer Halle hat er Drohnen aufgehängt. Und in einer Vitrine bewahrt er aus Vogelfedern gebaute Flugobjekte auf. Daneben interessiert sich der Ingenieur für Fahrzeug-Oldtimer. Ein schwimmender Amphibienwagen und drei weitere Wagen stehen in der Grafschaft.

Ich glaube Hermann wäre es recht gewesen. Einen echten Nachfolger für seine Flugshows hätte es wahrscheinlich nicht gegeben, denn er war Original und in seiner Kreativität sehr eigen ...



Nicht vergessen kann ich seine weiteren Lieben. Erika gibt es - noch (87)

Die Naturfotografie


Seine Gewächshäuser


Seine Pflanzendrucke

Geschenk zum Einzug

Und andere Kunst




Ich vermisse  die philosophischen Gespräche, die ich mit ihm auf dem Gartenbänkle geführt habe, wenn ich ihn mal in der Hardstraße besucht habe ...





19.09.24

Nicholas Winton

 Auf meinem smartphone hab ich diesen Film gespeichert:

Erst jetzt hab ich noch etwas recherchiert.

Nicholas Winton  (1909 - 2015) war ein Börsenmakler, der in West Hampstead in London geboren wurde. Seine Eltern waren deutsch-jüdischer Abstammung, entschieden sich aber dafür, ihren Sohn in der anglikanischen Kirche taufen zu lassen. Zwischen Dezember 1938 und September 1939 arbeitete Winton mit Freunden und Kollegen in Prag und London zusammen, um den Transport und die Aufnahme von Kindern zu organisieren, die durch die nationalsozialistischen Rassengesetze bedroht waren, die in der Tschechoslowakei nach dem deutschen Einmarsch vom März 1939 galten.

Winton wurde von seinem Freund Martin Blake, einem Lehrer an der Westminster School und Mitglied des britischen Komitees für Flüchtlinge aus der Tschechoslowakei, gebeten, nach Prag zu kommen. Blake stellte Winton Doreen Wariner vor, die Winton die überfüllten Flüchtlingslager zeigte. Von seinem Hotelzimmer aus - oft hörte er sich Petitionen an, während er sich rasierte - sammelte Winton Anträge. Er kehrte mit den Namen der Kinder nach London zurück und verbrachte seine Abende und Wochenenden damit, Geld zu sammeln und Pflegeeltern zu gewinnen. Er war der Meinung, dass die Zeit knapp wurde, bevor die Nazis in die Tschechoslowakei einfielen und das Münchner Abkommen vom September 1938 brachen.

Der erste Transport von Kindern aus Prag startete am 14. März 1939 auf dem Luftweg, nur einen Tag bevor das Dritte Reich in die Tschechoslowakei einmarschierte, die tschechischen Länder in Deutschland eingliederte und einen slowakischen Marionettenstaat schuf. Zwischen März und August organisierten Winton und seine Kollegen weitere sieben Transporte mit der Bahn. Der letzte Transport verließ Prag am 2. August 1939, einen Monat vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Wintons Werk war bis in die späten 1980er Jahre weitgehend unbekannt, bis seine Frau Grete ein Sammelalbum mit Angaben zu 669 Kindern fand, denen er geholfen hatte. 1988 stellte eine Folge der BBC-Magazinsendung That´s Live Winton der britischen Öffentlichkeit sowie einigen der Menschen vor, denen er geholfen hatte. Winton wurde 2002 für seine Verdienste um die Menschheit zum Ritter geschlagen. Auf die Frage, warum er so viele Menschen gerettet habe, erklärte er, dass einfach etwas getan werden musste. Er zitierte die Worte, die Doreen Wariner 1938 in Prag an ihn richtete: „Schauen Sie, wenn etwas getan werden kann, möchten Sie es vielleicht versuchen und tun.“ Winton starb 2015 im Alter von 106 Jahren.

Er war der britische Schindler


Rund 6.000 Menschen bilden mittlerweile die welt­weite „Winton-Familie“, Nachfahren der 669 jüdi­schen Kinder, die der britische Staatsbürger Nicholas Winton (Bild) kurz vor Ausbruch des Zweiten Welt­kriegs vor deutschen Nationalsozialisten rettete. De­tails berichtete seine Tochter Barbara in ihrem Buch „Wenn etwas nicht unmöglich ist…“, das am 19. Mai 2014, auf den Tag an Wintons 105. Geburtstag er­schien. Der englische Titel „If it’s Not Impossible…“ war die Hälfte von Wintons Lebensmotto, das so weiterging: „…then there must be a way to do it“. Winton starb 2015 im biblischen Alter von 106 Jahren, und wie Tochter Barbara Ende Oktober 2016 vor tschechischen Oberschülern in Olomouc berichtete, hatte sie sich mit der Niederschrift sehr beeilen müssen, damit ihr Vater das fertige Werk, immerhin die Schilderung von „The Life of Sir Nicholas Winton“, noch lesen konnte. Er tat es und bekundete, das Buch gefiele ihm.

Ausführliche Würdigung hier ....


mit 105

mit gerettetem Kind


15.09.24

Skulpturen in Ansbach 3

 Es gibt auf dem Weg noch einige ältere Monumente mit historischem Bezug.

Die unbekannte Schöne im Barockgärtchen beim Flötenspieler - wahrscheinlich auch Barock

Im Hofgarten das Utz-Denkmal

Büste des Ansbacher Dichters und Anakreontikers Johann Peter Uz in sehr zeitgebundener Darstellung von Karl Alexander Heideloff. Unter der Büste finden sich ein Lorbeerrelief, ein fünfzackiger Stern über einer Lyra und der Name Uz. Der Text lautet: „Dem Weisen, dem Dichter, dem Menschenfreunde, Seine Verehrer, MDCCCXXV (1825)“.
Errichtet wurde das Denkmal von der „Gesellschaft für vaterländische Kunst und Gewerbfleiß“. In unmittelbarer Nähe erhebt sich der Kaspar-Hauser-Gedenkstein nahe der Stelle, an der 1833 der tödliche Anschlag auf das geheimnisvolle Findelkind verübt wurde.

Der Carl-Wilhelm-Friedrich-Brunnen

An der Flanke der Schwanenritterkapelle steht seit 1746 der Markgraf-Karl-Brunnen, wie ihn die Historiker bezeichnen. Der Namensgeber ist gleichzeitig der Stifter, der auch mit diesem Brunnen seine Macht glorifizierte. Die vergoldete Büste ist die Replik einer Marmorbüste im Schloss. 

Der Text auf dem Brunnenbecken lautet:
Seine Durchlaucht, Carl Wilhelm Friedrich,
Markgraf zu Brandenburg, Herzog in Preußen
und Schlesien, Vater des Vaterlands, der
die Stadt (schon) mit vielen neuen Bauten
schmückte, ließ auch diesen Brunnen anlegen
zu ständigem Nutzen der Einwohner und
zu freundlicher Betrachtung 1746.

Der Markgraf-Georg-Brunnen

Um diesen Brunnen mit seiner Skulptur ranken sich einige Irrtümer. Ursprünglich vom Markgräflichen Rat Dr. Pfotel durch eine Schenkung an Markgraf Kasimir (1515) realisiert, wurde er durch falsche Überlieferung dem Markgraf Georg (Reg. 1528 – 1543) gewidmet. 1780 und im 19. Jahrhundert wurde er erneuert. Und auch die Figur, die den Markgrafen Georg darstellen soll, ist in Wirklichkeit die Darstellung eines Ritters in Feldrüstung aus der Zeit um 1500.

Das Güll Brünnlein

An die südliche Außenwand der Johannis-Kirche schmiegt sich das „Güllbrünnlein“. Es erinnert an den Kinderliederdichter Friedrich Wilhelm Güll, der 1812 im Haus gegenüber geboren wurde. Mit Gedichten wie dem „Büblein auf dem Eis“ ist er noch heute in vielen Grundschul-Lesebüchern präsent. Der Brunnen illustriert Gülls Gedicht „Pflaumenregen“. Der Text ist auf einer Tafel zu lesen.

Auf der Fassade des Geburtshauses sind Bilder einiger seiner Gedichte verewigt.


z.B. 


Erwähnen möchte ich noch den Ernst von Bandel

Hinter dem Museum direkt an der ehemaligen Stadtmauer findet sich eine Skulptur von Ernst von Bandel. Der Sohn der Stadt Ansbach hat die Kolossalstatue des Hermannsdenkmals entworfen. Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Lions-Club Ansbach, der die Skulptur gestiftet hat, wurde das Denkmal am 24. September 2011 eingeweiht. Das Bandel-Denkmal ist in Kupfer gegossen. Es zeigt Bandel gleichsam „durch den Schleier der Geschichte“, der in der geriffelten Oberfläche der Figur zum Ausdruck kommt. Der Künstler sieht Bandel als einen Mann des 19. Jahrhunderts und demonstriert diese zeitliche Distanz zum Heute in der Plastik. In ihrer Abstraktion der körperlichen Form zeigt die Figur den Bildhauer als wuchtige, zugleich reduzierte Gestalt, die das Denkmal als einziges Zeugnis ihrer Arbeit hält; die Werkzeuge Bandels: Architektenzirkel, Schmiedehammer, Zimmermannsfeile, liegen zu seinen Füßen.




Das Hermanns Denkmal schien dem Lions Club als Symbol der "Deutschen Einheit" sehr wichtig gewesen zu sein .... 

14.09.24

Skulpturen in Ansbach 2

 Ein Künstler der beim Skulpturenpfad öfter auftaucht ist schon länger verstorben und hat noch mit 65 begonnen das Schloss Spielberg zu renovieren und mit seiner Kunst zu beleben: Ernst Steinacker.

In Ansbach findet man seit 2009 am Theatervorplatz :

Die Köpfe der Musen

Melpomene ist in der griechischen Mythologie eine der neun Musen, die der tragischen Dichtung und des Trauergesangs, während Thalia die Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung ist. Die Muse Melpomene konzentriert sich auf den Blick nach innen. Die Farbigkeit Thalias deutet auf ihr eher extrovertiertes Wesen hin. Lorbeerzweige ranken sich um die Häupter der beiden Musenköpfe.

Die zwei Engel 


Der Standort dieser beiden anmutigen Engel im Schatten der Gumbertuskirche könnte idealer nicht sein. Ernst Steinacker begann Anfang der 1990er Jahre mit der Gestaltung großer Engelsskulpturen und Engelbilder. Auch in diesem Skulpturenpaar ist eine sinnliche, naturhafte Präsenz der Formenwelt des Künstlers gegenwärtig, die Sprache seines spirituellen Vorstellungsvermögens ist auf Essenzielles vereinfacht und in hoch aufragende, still erblühende Engelformen komponiert.



Im Barockgärtchen hinter dem Gasthaus ‚Zum Mohren‘ spielt seit einigen Jahren ganz vergnügt der Flötenspieler auf. Seit Beginn seines künstlerischen Schaffens ist der Flötenspieler ein stetig wiederkehrendes Motiv von Ernst Steinacker. Der Ansbacher Flötenspieler sitzt mit übereinander geschlagenen Beinen, über denen sich schwungvoll die Arme erheben und im Spiel der Finger die Flöte erklingen lassen. Körper, Klang und Seele vereinen sich zu einer modellierten Einheit. Und manchmal im Sommer hat der Flötenspieler sich ein Blümchen gepflückt, das er zwischen den Fingern hält. Gestiftet wurde die Figur vom ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Ansbach, Dr. Ernst-Günther Zumach.

Es muss am Sparkassenplatz noch ein Flötenspieler-Paar geben. Bin ich nicht vorbei gekommen.

In Ansbach trifft man  nicht nur im Museum  oder im Hofgarten  auf  die Geschichte von Kaspar Hauser




Friedrich Schelle griff eine Idee des Ansbacher Bildhauers Waldemar Fritsch auf und gestaltete die Bronze-Figuren. Dargestellt ist Kaspar Hauser zweimal: die gebeugte Gestalt zeigt ihn, wie er am 26. Mai 1828 in Nürnberg aufgetaucht sein könnte, der gut gekleidete, aufrechte Mann vermittelt ein Bild davon, wie er am 14. Dezember 1833 von seinem Mörder in den Hofgarten gerufen wurde. Zwischen den Figuren liegt eine Bronzeplatte, geformt wie ein Blatt Papier. 

Auf ihr steht ein Text von Friedrich Schiller:
SIE HABEN UMSONST
DEN HARTEN KAMPF
MIT DER NATUR GERUNGEN,
UMSONST EIN GROSSES KÖNIGLICHES LEBEN
ZERSTÖRENDEN ENTWÜRFEN HINGEOPFERT.
DER MENSCH IST MEHR
ALS SIE VON IHM GEHALTEN,
DES LANGEN SCHLUMMERS BANDE
WIRD ER BRECHEN UND WIEDER FORDERN
SEIN GEHEILIGT RECHT 

Und Kaspars Baum



(leider bei meinem Besuch mit grüner Farbe verunstaltet)

Die einen Baum umschlingende Figur wurde im Mai 2007 aufgestellt. Ihr Platz wurde mit Bedacht gewählt: zwischen dem ehemaligen Wohnhaus des Findlings Kaspar Hauser und dem ehemaligen Appellationsgericht, wo dieser als Schreiber tätig war. Die Plastik von Jaume Plensa wurde anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums des Erzbistums Bamberg gestiftet. Die sitzende Kaspar-Hauser-Figur ist mit Worten überzogen, die einen Bezug zum menschlichen Körper haben. Wunsch des Künstlers war es, im Gedenken an Kaspar Hauser eine Skulptur zu schaffen, die ihren Platz in direkter Nähe des Wohn- und Sterbehauses findet. Der Mensch umfasst einen Baum, dessen Wandlungen symbolhaft für die stete Veränderung stehen.

Gefallen hat mir bei meinem Rundgang auch der Lausbubenbrunnen (war nicht in Betrieb)


Neben dem Gymnasium Carolinum befindet sich der Lausbubenbrunnen. Der Brunnen zeigt eine Taube auf einer abgebrochenen, steinernen Säule. Aus zwei mit Pferdeköpfen versehenen Röhren fließt Wasser, auf einer Seite in das Becken, auf der anderen Seite hält ein lebensgroß modellierter Lausbub, mit dem Finger den Wasseraustritt zu, so dass das Wasser versprüht wird. Gestiftet wurde der Brunnen von Gertrud Elise Uhle aus Breslau, 1982, zum Gedenken an die alte Heimat.