Im Symposium hat ein H.J.Breuste eine bemerkenswerte Arbeit unter dem Titel "Overkill" geliefert. Zwei Objekte gefertigt aus Rüstungsschrott, die zuerst am Maffeiplatz vor der Kopernikusschule aufgestellt waren. 1985 bis 2001 richtete die Stadt Nürnberg im "Goldenen Saal" der Zeppelintribüne die Ausstellung "Faszination und Gewalt" ein. Dazu wurden dann die zwei Objekte 1988 versetzt und sind seitdem an diesem Ort zu sehen.
Eigentlich müsste der Anstrich renoviert werden um die Bedrohlichkeit noch hervorzuheben.
Der 2012 verstorbene Künstler hat bundesweit noch andere Objekte geschaffen. Etliche seiner Arbeiten erinnern an den Terror und das Morden während der nationalsozialistischen Diktatur. Seine Werke transportieren häufig eine politische oder sozial-kritische Botschaft. «Die Arbeiten Breustes scheinen eine fortwährende Auseinandersetzung mit quälenden Gedanken über Gewalt, Bedrohung, Aggression, Gefangensein zu beinhalten. Gitter, Käfige, Gehäuse, Ketten und Seile, oder Ketten mit Kugeln, die Folterwerkzeugen gleichen, deuten immer wieder Gefangenschaft, Unterdrückung, Gebärden des Schutzes an.» Ein Hauptwerk Breustes ist das Projekt RosebuschVerlassenschaften, an dem er zusammen mit seiner Frau Almut Breuste seit 1997 arbeitete. In der Turbinenhalle des ehemaligen Umspannwerks der PreussenElektra in Hannover-Ahlem trugen sie unzählige Gegenstände, vieles davon aus dem Contiwerk Limmer Hannover, zusammen. Hier ein Kurzfilm:
Ein langer Film aus dem Jahr 1989 zeigt den Entstehungsprozess eines Werks recht gut.